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Eine Nacht unter dem Sternenhimmel im Buchenwald

Es ist Mitte Juli und die erste Wildnisnacht des Jahres steht an. Eine Nacht unter freiem Himmel im Nationalpark. Eine aufregende Chance den Wald einmal bei Nacht zu erleben, denn das Campieren im Nationalpark ist grundsätzlich verboten. So etwas lasse ich mir nicht entgehen, wo ich doch tatsächlich noch nie ganz ohne Zelt im Wald übernachtet habe! Mit neun Kindern, sieben davon Junior-Ranger, machten sich zwei Ranger und ich uns daran, die Rucksäcke für die beiden Tage zu packen. Dabei hieß es wirklich nur das Nötigste mitzunehmen und alle Lebensmittel untereinander zum Tragen aufzuteilen. Schnickschnack und Handys blieben zurück. Bei bestem Wetter und mit schwerem Rucksack marschierten wir los Richtung Nationalpark. Nach der Mittagspause ging es dann noch sechs Kilometer durch den Wald. Bis wir den ausgewählten Biwak-Platz erreicht hatten, waren die Kinder schon leicht erschöpft und freuten sich auf eine Pause. Jeder durfte sich seinen Platz unter freiem Himmel aussuchen und seinen Schlafplatz herrichten. Um gegen alle Wetterlagen gerüstet zu sein, haben wir auch nochmal eine große Plane gespannt. Nach frisch gekochten Nudeln mit Tomatensauce zum Abendessen ging es raus zu einer kleinen Nachtwanderung. Es dämmerte schon und wir bekamen ein Reh und Fledermäuse am Waldrand zu sehen. Doch was mich noch mehr beeindruckt hat, war die wohl dickste Buche des Nationalparks. Ein Riesen-Stamm, alt und knochig aber sehr eindrucksvoll. Wir machten uns wieder zurück zum Camp. Man sollte doch sagen, dass die Kinder nach diesem langen Tag müde sein sollten. Aber eine Nacht im Wald ist viel zu aufregend und wenn die Fantasie so groß ist und auch noch Gruselgeschichten erzählt werden, ist an Schlafen nicht zu denken! Letztendlich kamen alle Kinder doch noch zusammen unter die Plane. Es wurde schon hell als es endlich ruhig wurde im Buchenwald und ich eingeschlafen bin. Nach dem gemeinsamen Frühstück am nächsten Morgen haben wir noch einige Begegnungen mit den kleinsten Vertretern des Waldes gemacht. Spinnen, Asseln, Springschwanz und Co. wurden genauer unter die (Becher-)Lupe genommen. Als sich ein Gewitter langsam ankündigte wurde alles wieder schnell eingepackt und das Camp so verlassen, als seien wir nie dort gewesen. Mit weniger Kilos aber doch einer Erfahrung mehr in der Tasche ging es dann wieder zurück zur Wildnisschule. Kleines Highlight auf dem Rückweg war dann noch der Eismann, der zufällig vorbeikam. Mit einer Kugel Eis ließen sich die letzten Kilometer dann auch noch gut bewerkstelligen.
Anne Douwes, Umweltpraktikantin 2018 im Nationalpark Kellerwald-Edersee